Betriebe des SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost und der VERN e.V.
Das SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost besteht derzeit aus 22 Samenbau- und Gemüsebau-Betrieben aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Der VERN e.V. als gemeinnütziger Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen mit Sitz in Brandenburg koordiniert die Netzwerkarbeit.
Hier stellen wir euch die Betriebe mit ihren alten Gemüsesorten und ihrer Motivation zum Erhalt alter Gemüsesorten vor.
Du möchtest einen der Betriebe des SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost kontaktieren? Du findest die Kontaktdaten im jeweiligen nachfolgenden Betriebsportrait. Alternativ findest du die Kontaktdaten des VERN e.V. sowie ein Kontaktformular unter Kontakt.
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil…
„ … wir es als Aufgabe einer zukunftsfähigen Landwirtschaft sehen, eine Sortenvielfalt zu erhalten, die uns Ernährungssouveränität und biologische Vielfalt ermöglicht.“
Alte Gemüsesorten im Anbau
Zwiebel ‚Dresdner Plattrunde‘; Salat ‚Altenburger Winter‘; Blatt-Rote-Bete ‚Non plus ultra‘; Endivie ‚Reine d‘ hiver‘; Endivie ‚Gründer Riese‘
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
Zuckererbse ‚Grauer Florentiner‘; Stangenbohne ‚Quedlinburger Speck‘; Zwiebel ‚Frühe Blassrote‘; Knoblauch ‚Radeberger‘ ‚Thüringer‘
Betriebsportrait
2014 wurde deinHof gegründet und ist seit 2018 in der Saatgutarbeit aktiv. Der Hof befindet sich in Radebeul am Elberadweg 10km vor Dresden. Auf ca. 3,5 Hektar werden Gemüse, Salat, Kräuter und Kartoffeln für mehr als 300 Menschen angebaut. Wir besitzen 3 Folientunnel, von denen einer für die Anzucht und unsere Sortenprojekte genutzt wird. Wir bauen ausschließlich samenfeste Sorten an und sind bio-zertifiziert.
Wir vermarkten unser Gemüse als solidarische Landwirtschaft direkt an unsere Mitglieder. Das Besondere: Es gibt keine Preise, sondern einen festen monatlichen Beitrag, der alle Kosten des Hofes deckt. Die Mitglieder erhalten dafür einen wöchentlichen Anteil der Ernte. Dabei landen auch krumme Möhren auf dem Teller und alles Gemüse kann verwertet werden.
Unser vermehrtes Saatgut verkaufen wir über den VERN e.V.
Kontakt
deinHof – Solidarische Gemüsekoop Dresden
Ansprechperson: Lisa Ennen
Niederwarthaer Straße 50, 01445 Radebeul
E-Mail: kontakt@dein-hof.de
Website: www.dein-hof.de
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil ...
„ … durch die Arbeit wieder eine größere Sortenvielfalt bei Nutzpflanzen entstehen kann und lokale Sorten gefunden und vermarktet werden können, zum Beispiel Berliner Sorten. Außerdem schätzen wir den Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten und den Saatguttausch oder -erwerb mit Betrieben aus dem Netzwerk. Saatgut gehört in Bauernhand, darum möchten wir, soweit möglich, eigenes Saatgut herstellen und natürlich nur samenfeste Sorten anbauen!“
Alte Gemüsesorten im Anbau
z.B. Zwiebel „Dresdner Plattrunde“, Zwiebel „Holländische Blutrote“, Zwiebel „Red Wheterfield 1852“, Zwiebel „Mailänder rot“, Salat „Berliner Gelber“, Salat „Forelle Bunt“, Salat „Indianerperle“, Salat „Rehzunge“, Buschbohne „Berliner Markthallen“, Buschbohne „Cottbusser“, Zichoriensalat „Grüner Riesen Frisee“, Zuckererbse „Juni Schwert“, Zuckererbse „Florentiner“, Rote Bete „Marner Halanga“, Rote Bete „Crimson Globe“, Rote Bete „Mobile“, Grünkohl „Rote Palme“, Grünkohl „Lerchenzunge“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
z.B. Salat „Berliner Gelber“, Salat „Forelle“
Betriebsporträt
Die Domäne Dahlem ist ein Bildungs-, Ausbildungs-, Ausflugs- und ökologisch landwirtschaftlicher Betrieb im Berliner Ortsteil Dahlem mit der U-Bahnstation Dahlem Dorf vor der Tür. Die landwirtschaftliche Fläche wird seit 800 Jahren bewirtschaftet, der Boden (lehmiger Sand mit ca. 30 Bodenpunkten) ist gut versorgt, lebendig und hat eine ordentliche Humusschicht.
Die landwirtschaftliche Nutzfläche der Domäne Dahlem umfasst ca. 12 ha Ackerfläche. Der Gemüsebau nutzt ca. 1,8 ha, wobei 0,8 ha Dauergartenland sind und ca. 1 ha in der sechsgliedrigen landwirtschaftlichen Fruchtfolge stecken. Zudem bewirtschaftet die Domäne Dahlem ein Gewächshaus mit 100 m2 Fläche. Es werden ca. 60 verschieden Gemüse-, 20 Kräuter- und 20 Zierpflanzenkulturen angebaut. Die Düngung erfolgt über den eigenen Stallmist, sowie eigenem Pflanzen- und Mistkompost.
Die Domäne Dahlem ist Bioland-zertifiziert.
Die Vermarktung erfolgt über den Hofladen und die Gastronomie vor Ort, sowie die Markthalle IX.
Kontakt
Domäne Dahlem
Ansprechperson Garten: Betriebsleiter Markus Heiermann
Ansprechperson Hofladen: Sieglinde Hohmann
Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin
Telefon: 030 66 63 00 12
E-Mail: heiermann@domaene-dahlem.de oder hohmann@domaene-dahlem.de
Website: www.domaene-dahlem.de
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Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil ...
„ … wir durch die Zusammenarbeit zwischen Gärtner:innen und Samenbauer:innen Erfahrungen mit Sorten, auch alten Sorten, austauschen können. Alte Sorten bekommen so eine größere Chance im professionellen Anbau. Wir haben Freude an der Nutzpflanzenvielfalt und alten, regional angepassten Sorten. Im Netzwerk kann so standortangepasstes Saatgut erzeugt und genutzt werden.“
Alte Gemüsesorten im Anbau
z.B. Endivie „Reine d’hiver“, Gurke „Berliner Aal“, verschiedene Tomaten, Paprika, Chilis und Salate
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
z.B. Zwiebeln „Rousham Park Hero“, Gurke „Russische“, Rote Bete „Cudo Rannich“
Betriebsporträt
Die Gärtnerei Apfeltraum ist eine SoLawi im Müncheberger Ortsteil Eggersdorf am Rand der Märkischen Schweiz. Den Hof Apfeltraum gibt es seit 1992 in verschiedenen Betriebs- und Vermarktungsmodellen. Die Gärtnerei existiert eigenständig seit 2002 und arbeitet nach den demeter-Richtlinien.
Unsere Böden sind zum größten Teil lehmige Sande mit 18-35 Bodenpunkten. Wir bewirtschaften 3 ha Gemüse- und Gründüngungsflächen im Freiland und 2400m² Gewächshaus und bauen ein SoLawi-typisches, breites Gemüse- und Kräutersortiment an. Im Frühling produzieren wir viele verschiedene Tomaten-, Paprika-, Chili-, Gurken-Jungpflanzen. Wir vermehren auch Saatgut für die Bingenheimer Saatgut AG.
Für den Dünger sorgt eine kleine Herde Tiere bestehend aus 4 Rindern, 15 Schafen und 2 Eseln. Sie beweiden ganzjährig unsere Weiden und im Sommer die Gartengründüngungsflächen.
Wir sind 2 Betriebsleiter, 2-3 Auszubildende und 2-3 Teilzeitarbeitskräfte plus Sommerpraktikanten.
Der Verkauf der Jungpflanzen erfolgt ab Hof an Hobbygärtner:innen in der Region und Kolleg:innen. Das Gemüse bekommen die Mitglieder unserer SoLawi einmal pro Woche an verschiedene Verteilerstellen in und um Berlin geliefert.
Kontakt
Gärtnerei Apfeltraum
Ansprechperson: Annette Glaser
Hauptstraße 43, 15374 Müncheberg
Telefon: 033432 71410
E-Mail: gaertnerei-apfeltraum@web.de
Website: solawi.gaertnerei-apfeltraum.de
Betriebsportrait folgt...
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … weil es die Möglichkeit bietet, sich zusammen mit anderen Betrieben um die Erhaltung alter Sorten zu kümmern. Das Netzwerk bietet Know How und Strukturen, die nötig sind, um diese wichtige Arbeit zu tun.“
Alte Gemüsesorten im Anbau
Aubergine „Frühviolette“, Bete „Blatt Rote Bete“, Tomate „Purple Calabash“, Tomate „Berner Rose“, Tomate „Black Cherry“, Gurke „Utes Garten“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
Radieschen „Feuerkugel“
Betriebsportrait
Der gaertnerinnenhof befindet sich in der Gemeinde Ahrensfelde an der nordöstlichen Berliner Stadtgrenze. Den Betrieb gibt es schon seit 1992, er ist seit 2019 in „zweiter Generation“. Von Nachwendezeiten bis heute wird der Betrieb von Frauen geführt und bewirtschaftet. Der Standort bietet einen leicht anlehmigen Sandboden mit ca 3-4% Humus.
Wir bewirtschaften insgesamt 10 Hektar, alles Pachtflächen, davon ca. 3 Hektar mit Gemüse, Kräutern und Kartoffeln und 7 Hektar mit Kleegras/Grünland/Gründüngung sowie ca. 1500 qm geschützter Anbau unter Glas und Folie. Das Gemüsesortiment umfasst eine große Vielfalt an Feld- und Feingemüse mit einer Betonung auf Salat-Spezialitäten.
Wir sind EG-bio-zertifiziert.
Wir vermarkten über 3 Berliner Wochenmärkte (Maybachufer (Dienstag und Freitag), Hohenstauffenplatz (Dienstag und Samstag) und Südstern (Samstag)) und 12 Marktschwärmereien in Berlin (Friedrichshain, Kreuzberg, Neukölln, Schöneweide, Rummelsburg, Prenzlauer Berg, Bernau, Köpenick, Wildau, Pankow, Gesundbrunnen, Spandau).
Kontakt
gaertnerinnenhof blumberg
Krummenseer Straße 5a, 16356 Ahrensfelde
Telefon: 01738764035
E-Mail: post@gaertnerinnen.de
Website: gaertnerinnenhof-blumberg.de
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … wir die Vielfalt der Sorten, den Austausch und die Zusammenarbeit im Netzwerk spannend finden, den Erhalt alter Sorten für kommende Generationen unterstützen und das Bewusstsein dafür auch an unsere Kunden weitergeben möchten.“
Alte Gemüsesorten im Anbau
z.B. Möhre ‚Gelbe aus Tabor‘, Möhre ‚Torment‘, Kopfsalat ‚Brauner Sommer‘, Kohlrabi ‚Böhmischer Strunk‘, Ulmer Wirsing, Blattkohl ‚Georgia Southern‘
Betriebsportrait
Mit dem Gemüseanbau begannen wir 2017 auf unserem Hof in Döbberin/Märkisch Oderland, gelegen im Nordosten Brandenburgs bei Frankfurt Oder. Anfangs spielten wir nur mit dem Gedanken, uns selbst ganzjährig versorgen zu können. Wenig später pachteten wir aber eine weitere Anbaufläche hinzu und konnten nun nicht nur uns, sondern auch andere Haushalte in den umliegenden Dörfern mit saisonalem Gemüse versorgen. So entstand mit der Zeit ein kleines, lokales Netzwerk von Gemüsefreunden, die wir von Mai bis November wöchentlich mit einer erntefrischen Abo-Kiste beliefern. Dazu gibt es einen Newsletter, in dem wir mit Pflanzenporträts und Kochrezepten das Interesse unserer Kunden an den verschiedenen Kulturen und Sorten wecken möchten.
Wir sind ein kleiner Betrieb und bewirtschaften zu zweit ca. 1500 m2 auf zwei verschiedenen Anbauflächen (Sandboden und humose Schwarzerde) im Freilandanbau. Hier wachsen in Mischkultur die verschiedensten Gemüsekulturen und Kräuter sowie Gründüngung, Blumen und Färberpflanzen, die wir in liebevoller Handarbeit hegen und pflegen. Unsere Jungpflanzen ziehen wir selbst aus Bio- und Demeter-Saatgut, welches in den kommenden Jahren mehr und mehr aus den Saatgutbetrieben des Netzwerks kommen soll. Zur Bodenverbesserung setzen wir u.a. auf Fruchtfolge, nutzen effektive Mikroorganismen und eigens hergestellten Kompost. Wir begeistern uns immer gern für spannende neue Projekte. So bauen wir gerade ein Walipini (Erdgewächshaus) zur Jungpflanzenanzucht und heißen in diesem Jahr drei neue Bienenvölker auf unserem Hof willkommen. Wir sind nicht Bio-zertifiziert, aber wirtschaften im Sinne des ökologischen Gemüsebaus.
Kontakt
Gemüsebau Anja und Thomas Friebel
Schulstraße 1a, 15326 Döbberin
Telefon: 0175 760 5431
E-Mail: info@1a-gemuese.com
Ich engagieren mich im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … Homogenität langweilig und riskant ist und wir eine vielfältige Basis brauchen, um auch in Zukunft anpassungsfähig zu bleiben – Vielfalt schafft Stabilität. Unabhängig bleiben. Daneben sind viele alte Gemüsesorten wunderschön anzuschauen und ein wahres Geschmackserlebnis.“
Alte Gemüsesorten im Anbau
z.B. Radieschen ‚Purple Plum‘
Betriebsportrait
Seit 2021 bewirtschafte ich einen kleinen Acker in Stegelitz. Ich liebe es, selbstständig zu arbeiten und zu wirken, und ich liebe Gemüse. Ich arbeite ökologisch und brauche für meine Vermarktung keine Bio-Zertifizierung. Auf 1000m² sandigem Standort, davon 100m² Folientunnel, baue ich ca. 50 verschiedene Gemüsearten und Kräuter an und lege großen Wert auf Sortenvielfalt. Die Jungpflanzenanzucht mache ich selbst und habe damit einen großen Sorten-Freiraum. Ich baue neue und alte samenfeste Sorten an. Das Gemüse vermarkte ich über ca. 25 lokale Abokisten mit Abholstation in Stegelitz. Weiter beliefere ich das Restaurant Herberge Groß Fredenwalde wöchentlich mit frischem Gemüse und Kräutern.
Kontakt
Gemüsebau Lydia Täschner
Dorfstraße 46, 17268 Flieth-Stegelitz
E-Mail: ackergarten@riseup.net
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … ich schon viele Jahre mit dem VERN e.V. verbunden bin.“
Alte Gemüsesorten im Anbau
z.B. Salat ‚Struwelpeter‘, Salat ‚Bunte Forelle‘, Salat ‚Gigant‘, Buschbohne ‚Herold‘, Dicke Bohne ‚Lüneburger‘, Stangenbohne ‚Weiße Riesen‘, Mais ‚Cukrova Cervena‘
Betriebsportrait
Mein Betrieb wurde 2020 gegründet und ist bio-zertifiziert. Er wird im Nebenerwerb in Greiffenberg betrieben. Der Standort meines Betriebes ist ein anmooriger Boden mit einer guten Wasserversorgung.
Der Betrieb ist ein Vermarktungsbetrieb, der sich auf 2 ha abspielt, davon sind 0,3 ha Gartenland. Außerdem gibt es ein kleines Wäldchen und Grünland mit einer Streuobstwiese.
Ich beschäftige mich mit Salaten, Tomaten, Kartoffeln, Kohl, Möhren und Bohnen. Im Frühjahr kommt der Jungpflanzenverkauf dazu.
Zum Betrieb gehören noch 10 Kamerunschaffe, die für die Vermehrung gehalten werden.
Meine Vermarktung findet in den einheimischen Bioläden, Regionalläden und auf Märkten statt.
Kontakt
Gemüsebau Ralf Rakus
Zolldamm 11, 16278 Angermünde OT Greiffenberg
Telefon: 0172 3870904
E-Mail: ralfrakus@outlook.com
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„ … uns der Austausch zwischen Vermehrungsbetrieben und Anbau- und Vermarktungsbetrieben wichtig ist und weil wir in einer Gruppe mehr erreichen können. Die HU Berlin und der VERN e.V. ermöglichen uns andere Einblicke und können das Netzwerk unterstützen.“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
Vermehrung und Erhalt von ca. 200 alten und seltenen Gemüsesorten, darunter Buschbohne „Berliner Markthallen“, Buschbohne „Oeringer Gold“, Gurke „Chinesische Schlangen“, Gurke „Deutsche Trauben“, Gurke „Mittellange Volltragende“, Gurke „Znoimia“, Butterkohl „Zarter Gelber Butter“, Wirsingkohl „Gelba“, Rosenkohl „Rosamunde“, Möhre „Bauers Kieler Rote“, Möhre „Jaune Obtuse du Doubs“, Möhre „Nagykallo“, Radieschen „Certus“, Radieschen „Purple Plum“, Radieschen „ Gelbes“, Radieschen „Scarlett turnip white tip“, Rote Bete „Marner Halanga“, Rote Bete „Non plus ultra“, Zuckererbse „Prof. Kappert“, Zwiebel „Red Whetherfield“, Zwiebel „Up to date“ Die Sortenliste 2022 gibt es hier als PDF zum Download.
Betriebsporträt
Keimzelle sind Eve Bubenik & Winni Brand. Der Hof der Keimzelle liegt circa 70 Kilometer nordwestlich von Berlin am Rande des „Rhinluchs“ in Brandenburg. Auf dem Hof leben drei Katzen, eine Gruppe Laufenten zur Schneckenregulierung, eine Schar „Sulmthaler“ Hühner im mobilen Stall, eine kleine Herde „Coburger Fuchsschafe“ und zwei Reitponys.
Insgesamt werden 5,2 ha im Haupterwerb bewirtschaftet, davon 7000 m2 als Schau- und Saatgutgarten. Das Hauptaugenmerk gilt dem Erhalt alter und seltener Kulturpflanzen. Die Vermehrung findet ausschließlich im Freiland statt, um die Robustheit und Regionalität der Kulturpflanzen zu fördern. Auf den Flächen wird in Handarbeit Ökosaatgut für Gemüse, Blumen und Kräutern sowie Saatgutmischungen erzeugt. Das Saatgut wird handverlesen und handverpackt und umfasst eher kleinere Mengen für Hobbygärtner*innen und Selbstversorger*innen.
Die Flächen werden seit 2006 ökologisch und seit 2008 nach den Demeter-Richtlinien bewirtschaftet.
Die Keimzelle vermarktet das Saatgut ganzjährig ab Hof und saisonal über ausgewählte Bio- und Hofläden in Berlin und Umgebung, außerdem über den Bio-Lieferservice „Landkorb“ und das Vertriebskollektiv „Samenbau-Nordost“.
Kontakt
Keimzelle
Ansprechpersonen: Eve Bubenik & Winni Brand
Dorfstraße 18 A, 16845 Temnitztal OT Vichel
Telefon: 033928 239800
E-Mail: keimzellevichel@gmx.de
Website: www.keimzellevichel.culturebase.org
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil ...
„ … das Netzwerk eine Möglichkeit bietet, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die alte Sorten erhalten und nutzen wollen. Dabei ist mir der Austausch von Erfahrungen und perspektivisch von Saatgut ein wichtiges Anliegen.“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
z.B. Buschbohne „Alte weiße Cottbusser“, Buschbohne „Flageolet Weiße“, Buschbohne „Krummschnabel“, Buschbohne „Butterzart“, Buschbohne „Tschermaks Fadenlose Wachs“, Dicke Bohne „Erfurter“, Endivie „Green Moss frisee“, Gurke „Bautzener Kastengurke“, Wirsingkohl „Blaugrüner Winter“, Rote Bete „Carotine“, Zuckererbse „Graue Florentiner“, Zuckererbse „Süße Dicke“, Zuckererbse „40-tägige“, Zwiebel „Dresdener Plattrunde“, Zwiebel „Frueka“
Betriebsporträt
Oberhalb der Forststadt Tharandt, umringt von Wald, Felsen und Feldern, befindet sich die Johannishöhe, etwa 15 km von Dresden entfernt. Unsere Sorten wachsen auf mittlerem, steinigen Boden im Osterzgebirgsvorland. Seit 2010 betreiben wir eng verzahnt mit dem Umweltbildungshaus Johannishöhe einen landwirtschaftlichen Betrieb, der seit 2012 biozertifiziert ist.
Uns stehen 4,5 ha zur Verfügung, davon sind 2,5 ha Acker- und Gartenland. Die artenreichen Wiesen und Weiden werden von 2 Pferden, Ziegen, Milchschafen, Hühnern und Bienen belebt und genutzt. Seit vielen Jahren befassen wir uns mit der Saatguterzeugung für den eigenen Betrieb und für Saatguttauschbörsen. Der reichlich 4000 m2 große Feldgarten wird für die Selbstversorgung der Gemeinschaft und des Seminarbetriebes, für den Kräuteranbau und für die Saatgutgewinnung genutzt. Die zu erhaltenden Sorten und Arten werden immer wieder u.a. auf Robustheit und guten Geschmack selektiert. Die Grundbodenbearbeitung im Garten wird seit einigen Jahren mit einem Arbeitspferd und angepassten, leichten Geräten ausgeführt. Wir arbeiten teilweise mit Mulch und experimentieren mit verschiedenen Blüh- und Gründüngungsmischungen, um eine langfristige Bodenverbesserung und eine möglichst große Insektenvielfalt zu fördern. Im Umweltbildungshaus finden regelmäßig Seminare statt. Themen sind u.a. Permakultur und Saatgutgewinnung.
Seit 2012 bieten wir unser Saatgut auch zum Verkauf an. Das Saatgut wird einerseits direkt ab Hof und auf dem Tharandter Naturmarkt (jeden 1. und 3. Samstag im Monat) verkauft. Andererseits wird ein Großteil des Saatgut-Sortiments über verschiedene Dresdener Bioläden vermarktet. Außerdem gibt es das Saatgut beim Vertriebskollektiv „Samenbau-Nordost“.
Kontakt
Landwirtschaftsbetrieb Johannishöhe
Ansprechperson: Franziska Wenk
Dresdner Str. 13 a, 01737 Tharandt
Telefon: 035203 37181
E-Mail: franziska.wenk@googlemail.com
Website: www.johannishoehe.de
Betriebsportrait folgt...
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Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … es uns wichtig ist, das Saatgut wieder zurück in Gärtner/innenhand zu bekommen und vielen Klein- und Hobbygärtnern, sowie Selbstversorgern und kleinen Gärtnereien Saatgut samenfester Gemüsesorten anbieten und tauschen zu können.“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
z.B. Möhre „Gelbe aus Tabor“, Möhre „Format“, Salat „Pilsener Steinkopf“, Salat „Kaiser Selbstschluß“, Salat „Deer Tongue“, Wirsing „Ulmer“, Zwiebel „Holländische Blutrote“, Freiland-/Salatgurke „Torpedo“, Gurke „Berliner Aal“, Buschbohne „Soldier“, Buschbohne „Kievit“ und viele mehr!
Betriebsportrait
Die kleine Gärtnerei des Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosenthal GbR befindet sich ca. 65 km östlich von Berlin, im Hügelland zwischen Oderbruch und märkischer Schweiz, am Ortsrand des idyllischen Sackgassendorfs Alt-Rosenthal. Seit ca. 15 Jahren werden dort alte Gemüsesorten, Nutzpflanzen, Raritäten und Kräuter auf 0,5 ha angebaut und vermehrt. Zwischen vielen Kräuterstauden blühen Kulturmöhren, Grünkohl, „Guter Heinrich“ etc. Das Augenmerk der Selektion der Gemüsesorten liegt dabei u.a. auf Geschmack und Trockenheitstoleranz. Die gärtnerische Umsetzung erfolgt nach Permakultur-Prinzipien wie:
- Schaffung von Kleinklimazonen
- Mulchbeete zur Bodenbelebung und Humusbildung, spart unter anderem Wasser und Arbeit
- Kreislaufwirtschaft – Wir benutzen Dünger von Tieren aus der Nachbarschaft, die sich wieder von Gartenüberschüssen ernähren, und umgekehrt.
- Gebrauch des eigenen Saatguts (Selbstaussaat, “Zufallsgarten“)
- Mischkulturen und Pflanzengemeinschaften
So hat sich ein Naturgarten entwickelt, der trotz Kontinentalklima mit teils heftigem Frost von Ende September bis Mitte Mai, und schlechten Bodenpunkten (Brandenburger Sandbüchse) dauerhaft Wildkräuter, Obst und Gartenfrüchte liefert und eine hohe Insektenpopulation aufweist.
Die Gärtnerei ist zertifizierter Biobetrieb der Verbund Ökohöfe (DE-ÖKO-021).
Der Garten steht als Schaugarten und durch Führungen Besuchern offen, auch im Zusammenhang mit den Projekten “Offene Gärten im Oderbruch”, “Schaugartennetzwerk VERN”, Saatgut- und Permakultur-Seminare für Einsteiger.
Unser Bio-Saatgut wird über die Samenbau-Nordost-Kooperative GbR und in diversen Bio-und Regionalläden der Region (Märkisch Oderland/Oder Spree) vermarktet.
Kontakt
Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosenthal
Ansprechperson: Ute Boekholt
Bahnhofstraße 2, 15306 Vierlinden OT Alt Rosenthal
Telefon: 033477 54 580
Handy: 0157 84 49 69 84
E-Mail: boekholt.ute@web.de
Website: www.samenbau-nordost.de
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Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … mich die große Vielfalt von alten Sorten immer wieder aufs Neue überrascht und beglückt und ich überzeugt bin, dass es nur gemeinschaftlich und in Zusammenarbeit gelingt, sie zu erhalten. Besonders spannend ist es für mich mitzuerleben, wie Sorten aus Genbanken und Sammlungen im Samenbau und Anbau auf den verschiedenen Netzwerk-Betrieben wieder lebendig und erlebbar werden.“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
z.B. Buschbohne ‘Hacogold‘, Buschbohne ‘Zuckerspargel‘, Gurke ‘Graf Zeppelin‘, Möhre ‘Kämpe‘, Rosenkohl ‘Zwerg‘, Zuckererbse ‘Dickmadam‘
Betriebsportrait
Samenbau und Blumen führe ich als kleinen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb.
Die Ackerfläche ist insgesamt rund 3000 qm² groß und liegt mitten im Ort Stegelitz in der Uckermark hinter dem ehemaligen Wirtschaftshof der LPG. Vor der Wende wurde auf der Fläche schon Gemüse für die Essensküche zur Versorgung der LPG Mitarbeiterinnen angebaut. Ich teile mir die Fläche mit dem Gemüsebau-Betrieb von Lydia Täschner und bewirtschafte nun in der zweiten Saison rund 800 qm². Der Acker liegt an einem Hang mit Süd-Ost Ausrichtung und wird am Fuße von der Ucker begrenzt. Am Hang ist der Boden sandig und neigt zu Trockenheit, zur Ucker wird er feuchter und humoser, Wassermanagement und Bodengesundheit sind hier wichtige Themen.
Ich baue Gemüse und Blumen für die Erhaltungszüchtung und Saatgutvermehrung an und konzentriere mich beim Gemüse auf einige alte Sorten aus dem SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, für die ich die Pflege und Verantwortung übernehme. Bei den Blumen interessieren mich besonders die alten Sorten und die Bauerngartenblumen. In der Saison biete ich auch Schnittblumen, gebunden zu lockeren Sträußen an.
Ich wirtschafte ökologisch und bereite eine Bio-Zertifizierung vor.
Saatgut ausgewählter Sorten biete ich über das Compendium des VERN e.V. an und direkt ab Garten. Blumensträuße gibt es auf Vorbestellung und voraussichtlich ab Mai immer Freitags auf dem neu gegründeten Wochenmarkt in Stegelitz.
Kontakt
Samenbau und Blumen Alexandra Becker
Dorfstraße 26, 17268 Flieth-Stegelitz
Telefon: 0176 219 165 76
E-Mail: samenbauundblumen@posteo.de
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil ...
„ … der beste Weg der Sortenerhaltung die Nutzung dieser ist!“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
Erbse „Dickmadam“, Honigmelone „Berliner Netz“, Buschbohne „Alte Weiße Cottbusser“, Dicke Bohne / Puffbohne „Wagners Perfekta“, Wintersalat „Altenburger Winter“, Wintersalat „Nansen Winter“, Schnittsalat „Berlinskji“, Radieschen „Magdeburger“, Gelbes Radieschen, Rote Beete „Mobile“, Rote Beete „Opolski“, Möhre „Longue de Saint Valérie“, Zuckermais „Epi di Or“
Betriebsportrait
Der Betrieb Sonnensamen – Saatzucht ist in Niederfinow und hat Außenflächen an der Sonnenburg in der Nähe von Altranft. Die Böden sind heterogen. Maßgeblich für Brandenburg üblich sind der hohe Sandanteil.
Wir bewirtschaften derzeit 1 Hektar als reiner Saatgutzüchtungs- und vermehrungsbetrieb. Zur Nutzung kommen auch Isoliertunnel. Wir züchten und vermehren sowohl Gemüse, Kräuter, Blumen als auch Getreide und Gründünger.
Zu unseren Vermarktungswegen gehören die Dreschflegel GbR und zukünftig auch Saatgutinitiativen (Arche Noah, Pro Specie Rara, VEN).
Kontakt
Sonnensamen – Saatzucht Marcus Ströhla
Ansprechperson: Marcus Ströhla
Schicklerstraße 49, 16225 Eberswalde
E-Mail: saatgutgaertnerei@posteo.de
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Betriebsportrait folgt...
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … wir in einem Netzwerk mit Gärtnerinnen und Gärtnern die Kulturpflanzenvielfalt gleich in mehrfacher Weise beleben können. Als Initiator und Mitbegründer des SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost wollen wir in gemeinschaftlicher Netzwerk Arbeit erreichen, dass
- vergessene Sorten aus der Genbank wieder in Gartenbaubetrieben genutzt werden
- Saatgut seltener Sorten im Gärtner*innen-Netzwerk vermehrt und wieder verfügbar wird
- die Sorten durch Erhaltungszüchtung gepflegt werden
- Saatgutwissen verbreitet wird
- Wissen und Erfahrungen zu Saatgut und Sorten ausgetauscht werden.“
Betriebsportrait
Wir vom VERN setzen uns seit 1996 für den Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt ein. Als Saatgutinitiative und gemeinnütziger Verein steht für uns die Sicherung und Pflege von alten und seltenen Sorten, die Erhaltungszüchtung und Saatgutvermehrung als auch das Wissen über Samenbau, Anbau und Nutzung im Vordergrund. Uns ist es wichtig, die Kultur- und Züchtungsgeschichte von Nutzpflanzen zu bewahren und zu erzählen sowie alte und seltene Kulturpflanzen wieder verfügbar zu machen und zu verbreiten. Dafür arbeiten wir mit vielen verschiedenen Partnern aus der Praxis und aus der Wissenschaft und Forschung zusammen.
Unser Schau- und Vermehrungsgarten liegt in Greiffenberg in der Uckermark. Dort führen wir eine eigene Sammlung, ein Sortenarchiv und Saatgutlager von Nutz- und Zierpflanzen, die 1.200 Gemüse- und Nutzpflanzenherkünfte und 650 Getreideherkünfte umfasst.
Über unseren jährlich erscheinenden Saatgutkatalog, das Compendium, geben wir Saat- und Pflanzgut aus eigener Vermehrung und von unseren Mitgliedsbetrieben ab. Das Compendium kann auch online auf unserer Webseite gelesen werden.
In der Zeit von Ende April bis Mitte Mai bieten wir jährlich rund 100 Sortenraritäten von Tomaten, Gurken, Kürbissen, Melonen, Zucchini, Paprika aus eigener Erhaltung auch als Jungpflanzen an. Verkauf ab Garten in Greiffenberg.
Kontakt
Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen (VERN e.V.)
Burgstraße 20/21, 16278 Angermünde OT Greiffenberg
Telefon: 03 33 34 70232
E-Mail: info@vern.de
Website: www.vern.de
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … wir im Netzwerk eine gute Möglichkeit für einen Austausch mit KollegInnen sehen und fachliche Beratung finden. Wegen unserem Schwerpunkt in der Selbstversorgung empfinden wir die Saatgutgewinnung auf eigenem Hof als eine Notwendigkeit und hoffen, dass die Vermehrung im kleinen Maß ein Beispiel für andere ähnliche Akteure dienen kann.“
Betriebsportrait
Die Wilde Gärtnerei ist ein im Jahr 2008 gegründeter Gemüsebaubetrieb und ein Selbstversorgerhof in Rüdnitz im Norden von Berlin, der sich als Produktionsstätte und selbstverwaltete Lernstätte zugleich versteht. Jährlich kommen etwa 200 Menschen zu uns, um Erfahrungen im Gemüsebau und in der Selbstversorgung zu sammeln.
Unsere Lebensmittelproduktion hat ihren Anfang in der zum Teil eigenen Gewinnung von Saatgut und einer eigenen Jungpflanzenaufzucht, stets mit samenfesten, nachbaufähigen Sorten.
Ausgehend von Wildobst- und Wildkräutersammlungen und Gemüsebau streben wir an, eine ganzjährige, ausgewogene, vielfältige und bunte Vollversorgung mit Lebensmitteln zu ermöglichen. Die Anbaufläche umfasst derzeit 3 Hektar. Momentan bauen wir zwischen 100 und 150 verschiedene Gemüsesorten an, ernten Obst und Kräuter aus Wildsammlung und probieren uns in weiteren landwirtschaftlichen Kulturen aus: Roggen, Weizen, Sonnenblumen. Wir erweitern die Versorgung durch Einlagerung, Fermentierung, Dörren, Einmachen und Entsaften. Insgesamt stützen wir uns viel an Technik und übernehmen einen großen Teil der Wartungs- und Reparaturarbeiten unserer alten Land- und Transporttechnik selber.
Neben der Versorgung mit Lebensmitteln ist ein wichtiges Ziel für uns die Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Dies wollen wir unter anderem durch die Fruchtfolge, eine angestrebte ständige Bodenbedeckung, das Rückführen der Lebensmittelrohstoffe aus der Stadt und deren Kompostierung erreichen. Seit einigen Jahren produzieren wir bereits kleine Mengen an Komposterde für den Garten und die Jungpflanzenanzucht. Wir streben an, den Nährstoffkreislauf zu schließen und ein umfassendes, nachhaltiges Kompostierungssystem zu entwickeln. Terra-Preta-Produktion wird gerade ausprobiert.
Der Hof versorgt mit Lebensmitteln seine Berliner Versorgungsgemeinschaft „Selawilde" ganzjährig nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft, beliefert einige ausgewählte Gastronomiebetriebe in Berlin, und verkauft neben dem Hofladen immer samstags auf dem Berliner Wochenmarkt in der Markthalle Neun. Verkauft werden Lebensmittel, kein Saatgut.
Kontakt
Wilde Gärtnerei
Ansprechperson: Roberto Vena
Bernauer Straße 6, 16321 Rüdnitz
Telefon: 03338 70 38 92
Handy: 0176 34 11 06 28
E-Mail: wildegartnerei@posteo.de
Website: wildegartnerei.blogspot.de
Wir engagieren uns im SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost, weil …
„ … wir den fachlichen Austausch unter den Samenvermehrern wichtig und förderlich finden und uns die Erhaltung genetischer Ressourcen eine Herzensangelegenheit ist.“
Alte Gemüsesorten in der Vermehrung
z.B. Butterkohl, Herbstrübchen ‘Blanc dur d’Hiver‘, Buschbohne ‘Berliner Markthallen‘, Tomate ‘Double Rich‘, Tomate ‚‘Kleines Ochsenherz‘, Salat ‘Rehzunge‘, Salat ‘Wiener Maidivi‘, Radies ‘French Golden‘
Betriebsportrait
Die Wildsamen-Insel Uta Kietsch in Temmen hat sich seit ihrer Gründung in 2007 auf die Sammlung und Vermehrung gebietsheimischer Wildblumen spezialisiert. Momentan werden etwa 30 Arten auf ca. 1 ha kultiviert und weitere 30 bis 40 Arten in der freien Landschaft gesammelt. Außerdem stehen diverse Gemüsesorten, Kräuter und Blumen für den Verkauf an Privatkunden in der Samen-Vermehrung, so dass mehr als 140 Arten und Sorten im Angebot sind. Es gibt einen Acker mit lehmigem Boden, die anderen Flächen sind eher sandig von trocken bis feucht, so dass den unterschiedlichen Ansprüchen der einzelnen Arten gerecht werden kann. 2 Folienzelte stehen für den geschützten Anbau von z.B. Tomaten und Salaten zur Verfügung. Wir arbeiten nach den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft und können damit den Humusgehalt der Böden erhalten bzw. verbessern sowie die Pflanzengesundheit stärken.
Wir sind seit 2007 biozertifiziert (DE-ÖKO-034), das Wildblumen-Saatgut ist VWW-zertifiziert. Außerdem sind wir seit 2011 Mitglied im Verbund Ökohöfe.
Wir vermarkten an Wiederverkäufer sowie direkt und über diverse Läden in der Umgebung.
Kontakt
Wildsamen-Insel
Ansprechperson: Uta Kietsch
Lindenallee 3, 17268 Temmen-Ringenwalde
E-Mail: post@wildsamen-insel.de
Website: www.wildsamen-insel.de
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