Frühjahrs-Versuch Radieschen abgeschlossen

Frühjahrs-Versuch Radieschen abgeschlossen

Wie schon im letzten Jahr findet auf der Solawi Gärtnerei Apfeltraum bei Müncheberg ein Sortenversuch mit alten Radieschensorten statt. Es werden drei alte Sorten (‚Purple Plum, ‚Certus‘ und ‚Scarlett Turnip White Tip‘) im Vergleich mit einer samenfesten Standardsorte (‚Sora‘) nach wissenschaftlichen Kriterien angebaut, beobachtet, geerntet und vermessen. Wir finden damit heraus, welche alten Sorten im ökologischen Erwerbsgemüsebau eingesetzt werden können und was die besten Voraussetzungen dafür sind.

Oben: Die drei alten Radieschensorten im Vergleich: 'Purple Plum', 'Certus' und 'Scarlett Turnip White Tip' (von links nach rechts). Darunter liegt die Vergleichssorte 'Sora'
Oben: Die drei alten Radieschensorten im Vergleich: ‚Purple Plum‘, ‚Certus‘ und ‚Scarlett Turnip White Tip‘ (von links nach rechts). Darunter liegt die Vergleichssorte ‚Sora‘

Bei den Radieschen interessiert uns für welchen Anbauzeitraum sie geeignet sind. Deshalb findet der Anbau in drei verschiedenen Sätzen (im Abstand von zwei Wochen) und sowohl im Frühjahr als auch im Herbst statt. Eines der wichtigsten Kriterien, das wir erfassen, ist natürlich der Ertrag. Uns interessiert aber auch die Knollengröße, die Blattlänge oder die Neigung der Sorten aufzuplatzen oder Verformungen auszubilden.

Ein 'Purple Plum'-Radieschen wird vermessen: Unter anderem werden Knollenumfang und -gewicht sowie Blattlänge in Stichproben für jede Sorte, Satz und Wiederholung gemessen.
Ein ‚Purple Plum‘-Radieschen wird vermessen: Unter anderem werden Knollenumfang und -gewicht sowie Blattlänge in Stichproben für jede Sorte, Satz und Wiederholung gemessen.

Wir finden es besonders wichtig den Versuch zusammen mit Erwerbsgärtnereien durchzuführen. So bekommen wir realitätsnahe Ergebnisse und können voneinander lernen. Die wissenschaftliche Begleitung des Versuchs erfolgt durch die ZENPGR-Mitarbeiterin Annika Grabau (HU).

Es finden weitere Versuche statt: Mit verschiedenen alten Sorten der Gartenmelde, Roter Bete, Zuckererbsen und Buschbohnen. Ab Herbst 2022 werden die meisten abgeschlossen sein und ausführlich ausgewertet. Wir halten euch auf dem Laufenden.